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Ich werde es sagen
In einem vierwöchigen Projekt im September 2008 zum Thema „sexueller Missbrauch“ wurden ca. 1000 Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen erreicht.
Folgende Schulen nahmen teil:
- Gemeinschaftshauptschule Zülpich
- Frankengymnasium Zülpich
- Graf-von-Lutzenberger-Realschule Zülpich,
- Gemeinschaftshauptschule Mechernich
- Städtische Realschule Mechernich
- Städtisches Gymnasium Mechernich
- Gemeinschaftshauptschule Bad Münstereifel
- Städtische Realschule Bad Münstereifel
- St.-Angela Gymnasium Bad Münstereifel
- St. Michael Gymnasium Bad Münstereifel
Der autobiographische Roman „Ich werde es sagen“ von Kristian Ditlev Jensen wurde bei einer Buchmesse in Dänemark von Walburg Wohlleben entdeckt und von ihr aus dem Dänischen in die deutsche Sprache übersetzt. Frau Wohlleben machte es große Freude, in insgesamt 39 Lesungen den jungen Menschen das Buch näher zu bringen und über ihre Arbeit und den Kontakt zum Autor zu sprechen.
Als Ansprechpartnerin der Polizeilichen Beratungsstelle und Moderatorin wirkte ich bei fast allen Terminen mit. Ebenfalls standen ehrenamtliche Mitarbeiter von MumM bei vielen Terminen zur Verfügung.
Nach den Lesungen fanden vier Aufführungen des gleichnamigen Theaterstückes der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück für alle teilnehmenden Schulen statt. Das Stück „Ich werde es sagen“, das bereits im Jahr 2004 für Schulen in der Stadt Euskirchen und in Schleiden aufgeführt wurde, ist stark anrührend und es wühlt auf. Kindesmissbrauch, der Missbrauch aus der Sicht eines neunjährigen Jungen, wird selten so deutlich und fast schon erschreckend beklemmend dargestellt. Dennoch gibt es auch Hoffnung. Das Opfer, das vom Täter so mundtot gemacht wurde, findet seine Stimme wieder und es hat letztlich die Kraft über das erlittene Unrecht zu sprechen.
Die Durchführung eines solchen Projektes ist nicht nur in NRW einmalig.
Der besondere Dank gilt den Lehrkräften, die mit ihrer Vorbereitung im Unterricht zum Erfolg dieses Projektes beigetragen haben. Schülerinnen und Schüler waren mit einem Eigenanteil von 4,--€ beteiligt, die Restfinanzierung erfolgte durch den Verein MumM e.V.
Sigrid Arabin-Möhrer
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